Partnerschaft zwischen dem Brandenburgischen und Pfälzer Judoverband gelebt

Im Zusammenwachsen mit der Strausberger Partnerstadt Frankenthal verabredeten die Judoka des KSC Strausberg e.V. mit dem Judo Club Frankenthal e.V. und der Dürkheimer Judo Vereinigung ein gemeinsames Trainingslager in Strausberg. Durch Vermittlung von Daniel Sack, dem Vorsitzenden des JC Frankenthal und Bundeskampfrichter, kam es zu einer spannungsreichen Freizeit, bei der alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer von ganz jungen Judoka von sieben Jahren bis zu erfahreneren Erwachsenen und Trainern am Start waren.

Dieses Zusammentreffen fand nun in der Ferienwoche vom 25.03. bis 29.03.2018 statt. Es nahmen 18 Kinder und Jugendliche sowie 5 Betreuer / Trainer aus Frankenthal und 11 Kinder und Jugendliche mit 3 Betreuern / Trainern aus Bad Dürkheim teil. Die Strausberger Judosportler ergänzten dieses Team mit 12 Kindern und Jugendlichen nebst 4 Trainern. Die Tagesprogramme waren sehr vielfältig. Es gab nicht nur gemeinsame Trainingseinheiten unter der Leitung der einzelnen Trainer aus der Pfalz und Strausberg sondern unter anderem auch eine Stadtrundfahrt durch Berlin. Die Betreuer stellten den Kindern und Jugendlichen die Aufgabe, zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten ein kurzes Referat zu halten. Dank Internet und Google machten sie sich kundig und erläuterten diese den Anderen dann jeweils. Es wurde eine unterhaltsame und interessante Erkundungstour.

Die Trainingshalle des KSC Strausberg ließ keine Wünsche offen. Die ausschließlich für Judo verwendete Anlage auf dem weitläufigen Gelände des Sportparks mit vier Kampfflächen, Kraftraum, Gesellschaftsräumen und Küche lieferten ideale Trainingsbedingungen. Die überwältigende Gastfreundschaft der Strausberger vor Ort tat sein Übriges, die Tage zu einem unvergesslichen Erlebnis werden zu lassen, so dass sich rasch Freundschaften auf und neben der Matte bildeten. Trainiert wurde in der Regel dreimal täglich gemeinsam unter Leitung von Mona Kohlbacher und Daniel Sack vom Judoverband Pfalz, aber auch von Thomas Pühlhorn und Mirco Wockatz vom Strausberger Landesstützpunkt des Brandenburgischen Judoverbandes. Außerdem trainierte die Gruppe am Olympiastützpunkt in Berlin unter den Augen von Olympia-Bronzemedaillengewinner Frank Möller extrem harte Einheiten. Neben Judo und Kraft-/Ausdauertraining kam aber auch der Spaß mit Hockeyturnier, Reiterspielen und Schwimmen nicht zu kurz. Auch Kulturelles wurde geboten.

Am letzten Abend luden die Frankenthaler und Bad Dürkheimer Judoka dann zu einem Pfälzer Abend mit Saumagen, Lewwerknödel, Sauerkraut und Dürkheimer Riesling (Wein natürlich nur für die Erwachsenen) ein. Es war ein logistische Großtat, alle Zutaten gekühlt mitzubringen und vor Ort für 60 Gäste zuzubereiten. All das gelang nur in einer packenden Gemeinschaftsarbeit, bei der alle Beteiligten nach Kräften mithalfen und sowohl vor als auch hinter den Kulissen ordentlich schufteten.

Neben den Trainern und Eltern sowie den Judoka des KSC Strausberg e.V. waren auch die geladenen Gäste, wie die Bürgermeisterin von Strausberg, Elke Stadeler, und der Geschäftsführer der Sport- und Erholungspark Strausberg GmbH, Andreas Gagel, zugegen. Daniel Sack vom Frankenthaler Judo Club bedankte sich für die gute sportliche Zusammenarbeit. Nach einer kurzen Videobotschaft des Frankenthaler Oberbürgermeisters Martin Hebich und der Übergabe von Gastgeschenken, einem speziellen Frankenthaler Dubbeglas, durch Daniel Sack richtete dann die Bürgermeisterin Strausbergs, Frau Elke Stadeler, einige Worte an die Gäste. Auch sie kam nicht mit leeren Händen und überbrachte den Pfälzer Judokas Geschenke von der 775 Jahr-Feier der Stadt Strausberg. Wolfgang Jeblick, Trainer aus Bad Dürkheim, trat im Original Küferkittel vor die Gäste, um kurz über die Pfälzer Weine zu referieren.

Beim anschließenden gemeinsamen Singen von Pfälzer Weisen „brach“ sich so manch ein Strausberger die Zunge am ungewohnten Dialekt. Da halfen auch die ausgedruckten Liedtexte nicht viel. Der Spaß dabei war jedoch riesig. Um die Historie von Strausberg besser kennenzulernen zeigten die Strausberger den Gästen das Video von der Lasershow zur 775-Jahr-Feier Strausbergs. Die Frankenthaler Gäste bedankten sich für das gut organisierte Trainingslager und den sportlichen Austausch und freuen sich auf das nächste partnerschaftliche Zusammentreffen.

Die Bilanz allgemein fiel entsprechend positiv aus. Alle Beteiligten waren von der Fahrt begeistert, insbesondere der Zusammenhalt zwischen den Judoka aus Bad Dürkheim und Frankenthal sowie Strausberg war großartig. Sportlich war es für alle ein großer Gewinn und die Partnerschaft zwischen den Pfälzern und Brandenburgern war beeindruckend. Dank Dr. Rüdiger Adam vom Frankenthaler Verein, Judoka und vor allem Kinderarzt, waren Blessuren und akute Erkrankungen gut im Griff, durch Max Winter aus Bad Dürkheim lief die Organisation reibungslos. Der Stadt Frankenthal und der Stadt Strausberg danken wir für die Hilfe und Unterstützung. Ein Gegenbesuch der Strausberger Judofreunde in der Pfalz ist auf jeden Fall geplant.

Ramona Gramsch (GF KSC Strausberg e.V.)
Dr.med. Rüdiger Adam (Judo Club Frankenthal e.V.)
Jürgen Teichmann (Abteilungsleiter Judo im KSC Strausberg e.V.) 05.04.2018

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